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Saar-Arbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung fällt aus
Der saarländische Arbeitsmarkt steht weiterhin unter Druck. Normalerweise startet im März die Frühjahrsbelebung und belebt den Arbeitsmarkt. Doch die ist in diesem Jahr nicht feststellbar. Aktuell sind hierzulande 39.662 Menschen arbeitslos. Das sind zwar nur 8 Arbeitslose mehr als im Februar, aber 3.050 mehr als im März 2024. Seit Oktober 2022 steigt inzwischen die Arbeitslosigkeit Monat für Monat gegenüber dem Vorjahr.
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nur sechs Länder weisen eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland – und auch das bereits seit längerer Zeit. Wie groß der Rückstand inzwischen ist, belegt ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 4,1 Prozent. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt nach wie vor Bremen mit 11,7 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes verlief die Entwicklung im März uneinheitlich. So blieb die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen im Saarland unverändert bei 6,2 Prozent. Im Bund sank sie von 5,7 auf 5,6 Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte im Bund bei 6,6 Prozent, wohingegen sie sich im Saarland von 7,4 auf 7,3 Prozent leicht verringerte. Von allen Teilsegmenten ist die Ausländerarbeitslosigkeit nach wie vor am höchsten. Die Quote arbeitsloser Ausländer stieg an der Saar von 21,4 auf 21,6 Prozent und sank im Bund von 15,7 auf 15,6 Prozent. Ausländer stellen im Land wie im Bund mehr 37 Prozent aller Arbeitslosen (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes weiterhin mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist in diesem Januar gegenüber Dezember 2024 (neuere Daten liegen noch nicht vor) erneut fühlbar gesunken ( 1.600). Mit 388.700 Stellen verzeichnet das derzeitige Beschäftigungsniveau zudem ein deutliches Minus gegenüber Januar 2024 (-4.124). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von einem Prozent im Vorjahresvergleich und ist inzwischen bereits der zwölfte Rückgang in Folge. Im langjährigen Mittel beträgt der Beschäftigungsaufwuchs im Saarland immer noch +0,4 Prozent. Das gibt Anlass zur Sorge, denn es zeigt unverkennbar, dass die fortdauernde Rezession und die Klimatransformation die saarländische Wirtschaft und damit auch den Arbeitsmarkt zunehmend belasten. Im aktuellen Länderranking der Beschäftigungsentwicklung liegt das Saarland deshalb auch weiterhin auf dem letzten Platz. Rückläufig war die Beschäftigung außerdem noch in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das erklärt auch, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt zwar aktuell immer noch bei +0,1 Prozent, aber damit auch klar unter dem langjährigen Durchschnitt von +1,4 Prozent.
„Im März waren im Saarland 39.662 Personen arbeitslos, in etwa so viele wie im Vormonat. Die saisonübliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt damit aus. Gegenüber dem Vorjahr hat unsere Wirtschaft ein Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verloren, mehr als 4.000 Stellen. Dieser Beschäftigungsrückgang ist deutlich höher als im Bundesdurchschnitt und auf den massiven Stellenabbau im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Gründe sind vor allem in der strukturellen Krise unserer Industrie zu suchen und der Verunsicherung der Unternehmen angesichts weltweiter Spannungen und dem Aufbau von Handelsbarrieren. In einer solchen Situation ist es unerträglich, dass von den Koalitionsverhandlungen in Berlin noch immer kein Aufbruchssignal für unsere Wirtschaft kommt. Solange es nicht gelingt, unsere Unternehmen bei Steuern und Abgaben zu entlasten, wettbewerbsfähige Energiekosten zu ermöglichen und endlich bei Regulierung und Bürokratie aufzuräumen, wird der Arbeitsmarkt nicht auf „grün“ drehen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (28. März) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für das Saarland.
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nur sechs Länder weisen eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland – und auch das bereits seit längerer Zeit. Wie groß der Rückstand inzwischen ist, belegt ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 4,1 Prozent. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt nach wie vor Bremen mit 11,7 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes verlief die Entwicklung im März uneinheitlich. So blieb die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen im Saarland unverändert bei 6,2 Prozent. Im Bund sank sie von 5,7 auf 5,6 Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte im Bund bei 6,6 Prozent, wohingegen sie sich im Saarland von 7,4 auf 7,3 Prozent leicht verringerte. Von allen Teilsegmenten ist die Ausländerarbeitslosigkeit nach wie vor am höchsten. Die Quote arbeitsloser Ausländer stieg an der Saar von 21,4 auf 21,6 Prozent und sank im Bund von 15,7 auf 15,6 Prozent. Ausländer stellen im Land wie im Bund mehr 37 Prozent aller Arbeitslosen (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes weiterhin mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist in diesem Januar gegenüber Dezember 2024 (neuere Daten liegen noch nicht vor) erneut fühlbar gesunken ( 1.600). Mit 388.700 Stellen verzeichnet das derzeitige Beschäftigungsniveau zudem ein deutliches Minus gegenüber Januar 2024 (-4.124). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von einem Prozent im Vorjahresvergleich und ist inzwischen bereits der zwölfte Rückgang in Folge. Im langjährigen Mittel beträgt der Beschäftigungsaufwuchs im Saarland immer noch +0,4 Prozent. Das gibt Anlass zur Sorge, denn es zeigt unverkennbar, dass die fortdauernde Rezession und die Klimatransformation die saarländische Wirtschaft und damit auch den Arbeitsmarkt zunehmend belasten. Im aktuellen Länderranking der Beschäftigungsentwicklung liegt das Saarland deshalb auch weiterhin auf dem letzten Platz. Rückläufig war die Beschäftigung außerdem noch in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das erklärt auch, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt zwar aktuell immer noch bei +0,1 Prozent, aber damit auch klar unter dem langjährigen Durchschnitt von +1,4 Prozent.
„Im März waren im Saarland 39.662 Personen arbeitslos, in etwa so viele wie im Vormonat. Die saisonübliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt damit aus. Gegenüber dem Vorjahr hat unsere Wirtschaft ein Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verloren, mehr als 4.000 Stellen. Dieser Beschäftigungsrückgang ist deutlich höher als im Bundesdurchschnitt und auf den massiven Stellenabbau im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Gründe sind vor allem in der strukturellen Krise unserer Industrie zu suchen und der Verunsicherung der Unternehmen angesichts weltweiter Spannungen und dem Aufbau von Handelsbarrieren. In einer solchen Situation ist es unerträglich, dass von den Koalitionsverhandlungen in Berlin noch immer kein Aufbruchssignal für unsere Wirtschaft kommt. Solange es nicht gelingt, unsere Unternehmen bei Steuern und Abgaben zu entlasten, wettbewerbsfähige Energiekosten zu ermöglichen und endlich bei Regulierung und Bürokratie aufzuräumen, wird der Arbeitsmarkt nicht auf „grün“ drehen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (28. März) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für das Saarland.