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Breites Bündnis wirbt für Ansiedlungen im Saarland

07.12.2021

PM Ansiedlung 1221 (jpg)

Ein breites Bündnis aus Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Kammern und saarländischem Wirtschaftsministerium wirbt gemeinsam für Ansiedlungen im Saarland. Wirtschaftsministerin Rehlinger, die das Bündnis koordiniert: „Es ist ein Standortvorteil für das Saarland, dass eine breite Mehrheit in der Bevölkerung und auch die Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Kammern und die Landesregierung Ansiedlungen unterstützen. Ansiedlungen wie Nobilia oder die geplante SVolt-Ansiedlung bringen neue Arbeitsplätze und eröffnen dem Saarland neue Perspektiven – im Falle von SVolt im Bereich der Elektromobilität. Das ist entscheidend, um im Strukturwandel erfolgreich zu sein.“

Als sichtbares Signal für das gemeinsame Werben sind seit heute Morgen rund 20 Großflächenplakate in Saarlouis, Wadgassen und Überherrn zu sehen, mit denen das Bündnis um Akzeptanz für Ansiedlungen wirbt. Daran beteiligen sich neben dem Wirtschaftsministerium die Arbeitskammer, die Vereinigung der saarländischen Unternehmensverbände (VSU), die IG Metall, die Handwerkskammer (HWK), die Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).

Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes: „Ansiedlungen von Industrieunternehmen sind elementarer Bestandteil eines erfolgreichen Strukturwandels. Von herausragender Bedeutung für die Menschen ist dabei die Qualität der neu entstehenden Arbeitsplätze. Sie müssen Dank einer starken Mitbestimmung, getragen von Betriebsräten und ihren Gewerkschaften, gute Arbeitsbedingungen und gute Entlohnung bringen. Mit der diskutierten Ansiedlungspolitik im Landkreis Saarlouis kann Politik gemeinsam mit den Bürgern und den potenziellen neuen Beschäftigten, Weichen für eine ökologische und soziale Wirtschaft im Land stellen. Die Beteiligten tragen dabei eine Verantwortung weit über die Grenzen der eigenen Kommune oder des Landkreises hinaus für das ganze Saarland.“

VSU-Hauptgeschäftsführer Martin Schlechter: Das Saarland braucht neue Industrieansiedlungen, wenn es neue Arbeitsplätze schaffen will. In diesem Zusammenhang ist die geplante Batterieproduktion im Land ein gutes Signal. Sie weist den Weg in die richtige Richtung - nämlich die Ansiedlung von Unternehmen in den Zukunftsbereichen Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Ein Unternehmen im Bereich der E-Mobilität ist dabei ein erster Schritt, weitere Betriebe können folgen, über begleitende Forschung und Entwicklung kann das Saarland hier neue Kompetenz entfalten. Die volkswirtschaftlichen Langzeitwirkungen betreffen die ganze Region. Handwerks- und Zuliefererbetriebe erfahren neue Nachfrage, im laufenden Betrieb werden Partner in der Region benötigt. Auf diese Weise profitieren viele: Beschäftigte, der regionale Handel, die Kommunen und letztlich das ganze Land.

Lars Degranges, 1. Bevollmächtigter für die IG Metall Völklingen: „Gerade auf dem aktuellen Weg, hin zur Elektromobilität und zum grünen klimaneutralen Stahl, ist die Ansiedlung einer Batteriefabrik von enormer Bedeutung. In beiden Industriebereichen, Automobil- und Stahlindustrie, haben wir bereits mehrere tausend Arbeitsplätze für unsere Region verloren und von der Ansiedlung versprechen wir uns neue, anspruchsvolle und qualifizierte Arbeitsplätze, von deren Löhnen man eine gute Basis für sein Leben in unserer Heimat bilden kann. Dies spiegelt sich auch in unserer Kampagne für DAS GUTE Morgen wieder, die wir gemeinsam mit Arbeitskammer und DGB betreiben“.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé: „Unser Wirtschaftsstandort braucht neue Perspektiven für mehr Wachstum und Beschäftigung. Diese Zukunftsperspektiven bietet das Hightech-Unternehmen SVOLT. Eine erfolgreiche Ansiedlung im Saarland würde ein starkes Signal an weitere Investoren senden, um in die Zukunft des Saarlandes zu investieren. Zugleich ist diese Ansiedlung ein wichtiger Beitrag, um die saarländische Automobilindustrie breiter aufzustellen und das Saarland auch als Standort auf dem Feld der E-Mobilität zu positionieren. Wenn wir die Klimaziele ohne erhebliche Wohlstandsverluste erreichen wollen, müssen wir auch die Möglichkeiten dafür schaffen. Deshalb wäre es ein großer ökonomischer und ökologischer Fehler, wenn das Saarland auf die Batteriezellfertigung durch die SVOLT verzichtete. Die Produktion dieser Schlüsseltechnologie fände dann anderswo auf der Welt zu absehbar schlechteren sozialen und ökologischen Bedingungen statt.“

HWK-Präsident Bernd Wegner: „Die Plakatmotive bilden die vielfältigen Chancen ab, die Ansiedlungen dem Saarland als Wirtschaftsstandort eröffnen können. Mit der Kampagne wollen wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern darauf aufmerksam machen, dass unser Saarland auch im internationalen Standortwettbewerb mithalten kann. Gerade vor dem Hintergrund des Strukturwandels sind Gewerbeansiedlungen von zentraler Bedeutung, um die Wirtschaftsstruktur unseres Saarlandes vielseitig zu gestalten und damit zu stärken. Mittelbar profitieren dürften von solchen Ansiedlungen auch die saarländischen Handwerksbetriebe, die zum Beispiel beim Bau sowie beim späteren laufenden Betrieb als Zulieferer wichtige Aufgaben erfüllen können“.

Bettina Altesleben, stellvertretende Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland: „Wir brauchen neue Industriearbeitsplätze für einen mitbestimmten, fairen und sozialökologischen Wandel. Und für das Saarland. Deswegen verdienen zukunftsweisende Investitionen unsere Unterstützung. Wir sind die Lösung, nicht das Problem. Deswegen stehen wir für Gute Arbeit ein. Gewerkschaften, Ökologie und Wandel in der Wirtschaft sind eine Einheit.“

Bild: Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer Thomas Otto, Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé, VSU-Geschäftsführer Jens Colling, Lars Degranges, 1. Bevollmächtigter für die IG Metall Völklingen und Bettina Altesleben, stellvertretende Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland.