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IHK für mehr Wirtschaftlichkeit im Straßenbau

Die IHK Saarland sieht Spielraum für eine nachhaltige
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im saarländischen
Straßenbau.

07.08.2001

Die beste Möglichkeit, diesen Spielraum zu nutzen, liege darin, die Aufgabe – nach öffentlicher Ausschreibung – einem entsprechend spezialisierten privaten Unternehmen zu übertragen.

Einen Schritt in die richtige Richtung sei kürzlich das Nachbarland Rheinland-Pfalz gegangen. Es habe die Aufgabe, das bestehende Straßennetz instand zu halten, einer neu gegründeten Landesgesellschaft übertragen und in Verbindung damit Anreize geschaffen, die auf mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz zielen. Der neuen Gesellschaft seien über 7.000 Kilometer Straßen übertragen worden, die das Land anschließend zurückmiete. Die Höhe der Mietzahlungen sei abhängig von der Qualität des Straßenzustandes.

„Wir brauchen auch im Saarland mehr Kostentransparenz und die Einführung wirtschaftlicher und marktorientierter Ansätze für das Produkt Straße“, so die IHK. Dazu gehörten – wie in Rheinland-Pfalz jetzt realisiert – in jedem Falle ein leistungsfähiges Rechnungswesen, eine betriebswirtschaftliche Kosten- und Leistungsrechnung und eine marktorientierte Kalkulation. Das Saarland solle jedoch noch einen Schritt weiter gehen: anstelle einer Landesgesellschaft könne ein privat geführtes Unternehmen mit der Wahrnehmung der Aufgabe betraut werden. Durch befristete Vergabe über ein Ausschreibungsverfahren könnten dann die Vorteile des Wettbewerbs zusätzlich genutzt werden.

Weitere Informationen:
IHK Saarland, Andreas Blügel, Telefon (0681) 9520-800.