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Saar-Arbeitsmarkt: Herbstbelebung setzt sich fort
30.10.2024
Im Oktober ist die Arbeitslosigkeit an der Saar erneut gesunken. Allerdings wiederum schwächer, als mit Blick auf den langjährigen Durchschnitt zu erwarten gewesen wäre und auch nur, weil die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen zuletzt leicht gestiegen ist. Dennoch fragen die Betriebe deutlich weniger Arbeitskräfte nach als noch vor einem Jahr. Aktuell sind hierzulande 37.570 Menschen arbeitslos. Das sind 521 Arbeitslose weniger als noch im September aber 1.908 mehr als im Oktober 2023. Die Zahl der Arbeitslosen liegt damit weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote verringerte sich an der Saar von 7,2 auf 7,1 Prozent (Oktober 2023: 6,8 Prozent). Im Bund verharrte sie bei sechs Prozent (Oktober 2023: 5,7 Prozent).
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nach wie vor weisen nur sechs Länder eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland. Ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 3,7 Prozent belegt, wie groß der Rückstand inzwischen ist. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt unverändert Bremen mit 11,1 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes war im Oktober kein einheitliches Bild feststellbar: Die Jugendarbeitslosigkeit ist weiter rückläufig. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen verringerte sich im Saarland von 6,4 auf 6,1 Prozent und im Bund von 5,6 auf 5,4 Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte dagegen hierzulande bei 6,9 Prozent, während sie im Bund leicht von 6,1 auf 6,2 Prozent stieg. Gesunken ist wiederum die Ausländerarbeitslosigkeit. Die Quote arbeitsloser Ausländer verbesserte sich an der Saar von 20,9 auf 20,4 Prozent und im Bund von 14,9 auf 14,8 Prozent. Ausländer stellen damit im Land 37,3 Prozent aller Arbeitslosen, im Bund 37,4 Prozent (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund weiterhin in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist im August gegenüber Juli (neuere Daten liegen noch nicht vor) kräftig gestiegen (+3.100), auf 391.900 Stellen. Dennoch liegt das derzeitige Beschäftigungsniveau gegenüber August 2023 im Minus (-1.491). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Das ist umso bedenklicher, als dass dies nun bereits der siebte Rückgang in Folge ist und der Beschäftigungsaufwuchs im langjährigen Mittel im Saarland immer noch +0,5 Prozent beträgt. Auch hier ist also eine Trendwende unverkennbar. Im aktuellen Länderranking der Beschäftigungsentwicklung liegt das Saarland weiter auf dem viertletzten Platz. Schlechter schneiden aktuell nur Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ab. In allen diesen Bundesländern war die Beschäftigung – wie außerdem noch in Brandenburg - rückläufig. Das erklärt auch, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt aktuell nur noch bei +0,3 Prozent und damit inzwischen weit unter dem langjährigen Bundesschnitt von +1,4 Prozent.
„Die verhaltene Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im Oktober dank einer leicht gestiegenen Einstellungsbereitschaft der Unternehmen fortgesetzt. Dennoch wird der saarländische Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten infolge der schwachen Konjunktur und der strukturellen Anpassungen vor allem in der Industrie zunehmend unter Druck geraten. Darauf deutet hin, dass schon jetzt mehr Menschen arbeitslos gemeldet sind als im Vorjahr und auch die Beschäftigung insgesamt rückläufig ist. Ohne ein glaubhaftes Signal einer wirtschaftspolitischen Kehrtwende dürfte sich die Lage der Unternehmen und damit auch die Perspektiven für den Arbeitsmarkt nicht verbessern.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. Oktober) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nach wie vor weisen nur sechs Länder eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland. Ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 3,7 Prozent belegt, wie groß der Rückstand inzwischen ist. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt unverändert Bremen mit 11,1 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes war im Oktober kein einheitliches Bild feststellbar: Die Jugendarbeitslosigkeit ist weiter rückläufig. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen verringerte sich im Saarland von 6,4 auf 6,1 Prozent und im Bund von 5,6 auf 5,4 Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte dagegen hierzulande bei 6,9 Prozent, während sie im Bund leicht von 6,1 auf 6,2 Prozent stieg. Gesunken ist wiederum die Ausländerarbeitslosigkeit. Die Quote arbeitsloser Ausländer verbesserte sich an der Saar von 20,9 auf 20,4 Prozent und im Bund von 14,9 auf 14,8 Prozent. Ausländer stellen damit im Land 37,3 Prozent aller Arbeitslosen, im Bund 37,4 Prozent (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund weiterhin in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist im August gegenüber Juli (neuere Daten liegen noch nicht vor) kräftig gestiegen (+3.100), auf 391.900 Stellen. Dennoch liegt das derzeitige Beschäftigungsniveau gegenüber August 2023 im Minus (-1.491). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Das ist umso bedenklicher, als dass dies nun bereits der siebte Rückgang in Folge ist und der Beschäftigungsaufwuchs im langjährigen Mittel im Saarland immer noch +0,5 Prozent beträgt. Auch hier ist also eine Trendwende unverkennbar. Im aktuellen Länderranking der Beschäftigungsentwicklung liegt das Saarland weiter auf dem viertletzten Platz. Schlechter schneiden aktuell nur Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ab. In allen diesen Bundesländern war die Beschäftigung – wie außerdem noch in Brandenburg - rückläufig. Das erklärt auch, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt aktuell nur noch bei +0,3 Prozent und damit inzwischen weit unter dem langjährigen Bundesschnitt von +1,4 Prozent.
„Die verhaltene Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im Oktober dank einer leicht gestiegenen Einstellungsbereitschaft der Unternehmen fortgesetzt. Dennoch wird der saarländische Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten infolge der schwachen Konjunktur und der strukturellen Anpassungen vor allem in der Industrie zunehmend unter Druck geraten. Darauf deutet hin, dass schon jetzt mehr Menschen arbeitslos gemeldet sind als im Vorjahr und auch die Beschäftigung insgesamt rückläufig ist. Ohne ein glaubhaftes Signal einer wirtschaftspolitischen Kehrtwende dürfte sich die Lage der Unternehmen und damit auch die Perspektiven für den Arbeitsmarkt nicht verbessern.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. Oktober) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.