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Saarkonjunktur im Bann des Infektionsgeschehens
26.10.2020
„Die Rekordanstiege der Corona-Infektionen verheißen nichts Gutes für
die Saarwirtschaft. Nachdem die Unternehmen während der Sommermonate
wieder Hoffnung auf eine Normalisierung ihrer Geschäfte geschöpft haben,
drohen ihnen jetzt weitere Rückschläge. Sie berichten in der
Oktober-Umfrage der IHK Saarland zur Konjunktur zwar von besseren
Geschäften und günstigeren Aussichten als im September. Sowohl der
IHK-Lageindikator (+4,6 Punkte) als auch der IHK-Erwartungsindikator
(+2,5 Punkte) sind gestiegen und liegen erstmals seit Ausbruch der
Corona-Pandemie im positiven Bereich. Doch die Angaben dürften
inzwischen überholt sein, da die Umfrage vor der aktuellen Verschärfung
des Infektionsgeschehens stattgefunden hat. Unter diesen Umständen ist
es wenig sinnvoll, die Ergebnisse der Umfrage im Detail zu erläutern.
Angesichts der zweiten Corona-Welle begrüßen wir, dass die
Bundesregierung die Überbrückungshilfen für die Unternehmen vereinfacht
hat und bis zur Mitte des kommenden Jahres verlängern will. Positiv ist
auch, dass künftig nicht nur Fixkosten erstattet werden, sondern auch
ein fiktiver Unternehmerlohn zur Begleichung der privaten Lebensführung
eingeführt werden soll. Mit Blick auf die Sicherung des
Unternehmensbestands wäre es zudem angebracht, wenn die Bundesregierung
einen neuen Anlauf zur Ausweitung der Verlustverrechnung der Betriebe
starten würde.“
So äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen zu den Auswirkungen des aktuellen Infektionsgeschehens auf die saarländische Wirtschaft und den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage.
So äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen zu den Auswirkungen des aktuellen Infektionsgeschehens auf die saarländische Wirtschaft und den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage.