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Älter, weniger – trotzdem erfolgreich?!
IHK: Rechtzeitig auf die Herausforderungen der Demographie einstellen!
05.10.2007
„Die demographische Entwicklung im Saarland ist eine große Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ich sehe keinen Anlass für Endzeitstimmung, aber die dringende Notwendigkeit zu einem baldigen Handeln. Wenn wir schnell die richtigen Antworten finden, die Weichen richtig stellen und uns schneller und besser als andere auf die Zukunft einstellen, wird uns die demographische Veränderung auch Chancen bieten. Es ist unser Anliegen, dass das Saarland diese Chance nutzt“. Mit diesen Worten stellte der IHK-Präsident Dr. Richard Weber am 5. Oktober 2007 in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Landesregierung der Öffentlichkeit eine umfangreiche Broschüre mit Fakten und Analysen sowie Positionen und Empfehlungen zu den wesentlichen Handlungsfeldern der Bund- Landes- und Kommunalpolitik vor. „Viele unserer Wünsche und Anregungen richten sich auch unmittelbar an die saarländischen Unternehmen“, so Dr. Weber, „die Vollversammlung der IHK hat sich die demographische Entwicklung als Schwerpunktthema ihrer gesamten Legislaturperiode vorgenommen“.
Die wichtigsten Fakten:
Mehr und bessere Bildung – in kürzerer Zeit
Zu den wichtigsten Handlungsoptionen des Landes gehöre es, den zahlenmäßig schrumpfenden Nachwuchs bestmöglich auszubilden und gleichzeitig die Ausbildungsdauer bis zum Einstieg ins Berufsleben möglichst kurz zu halten. Als wichtigsten Maßnahmen sieht die IHK:
Familienfreundliches Saarland
Richtig seien auch die Ansätze für ein familienfreundliches Saarland. Hier arbeitet die IHK bereits sehr eng mit der Landesregierung zusammen. „Auf diesem Feld sind nicht zuletzt auch die Unternehmen gefordert – etwa durch flexiblere Arbeitsorganisation und Arbeitszeiten oder durch betriebliche Kinderbetreuungsangebote. Wir werden deshalb bei unseren Mitgliedsunternehmen dafür werben, sich hier künftig stärker zu engagieren. Ein solches Engagement liegt schließlich auch im eigenen Interesse der Unternehmen“, so der IHK-Präsident. Bei der Erwerbsbeteiligung junger Frauen liege das Saarland nämlich auf dem letzten Platz unter allen Bundesländern; hier schlummere daher auch das größte Potenzial, wenn Arbeitskräfte künftig knapper würden.
Attraktiver Wirtschaftsstandort
Das Saarland investiere viel in die Ausbildung junger Menschen – gerade auch in seine Hochschulen. “Wenn wir die gut ausgebildeten Menschen aber hier im Saarland halten oder sogar aus anderen Regionen hinzugewinnen wollen, müssen wir ihnen ausreichend gut bezahlte Arbeitsplätze und ein attraktives Wohn- und Lebensumfeld bieten. Dies kann nur gelingen, wenn unser Land als Wirtschaftstandort im Wettbewerb der Regionen einen der vorderen Plätze einnimmt“, so Dr. Weber. Hier sei das Land in den letzten Jahren ein gutes Stück vorangekommen. Mit seiner Ankündigung, die Mittelstandsförderung im Land auszubauen und breiter auszurichten und die Ingenieurausbildung an den Saar-Hochschulen zu stärken, sei der neue Wirtschaftsminister auf dem richtigen Weg.
Verwaltung und Infrastruktur den Bedürfnissen der Zukunft anpassen
„Wenn wir wissen, dass wir weniger und älter werden, müssen wir auch unsere Verwaltungen weiter verschlanken, Kooperationsmöglichkeiten nutzen und den Ausbau der Infrastruktur an den künftigen Bedürfnissen ausrichten“, so die IHK. Im Land gelte es beispielsweise, die Überversorgung mit Krankenhausbetten abzubauen. Bei den Gemeinden gelte es, auf manche lieb gewonnene Luxusinfrastruktur zu verzichten. „Nicht jede Gemeinde braucht ein eigenes Schwimmbad, eine eigene Sporthalle, ein eigenes Veranstaltungszentrum oder ein eigenes Feuerwehrhaus. Wir brauchen mehr Qualität und weniger Quantität“, so Dr. Weber. „Dies lässt sich am besten erreichen, wenn sich mehrere Gemeinden zusammentun und sich die Investitions- und Betriebskosten teilen“. Eine wichtige kommunale Zukunftsaufgabe sei es auch, die Ortskerne attraktiv zu halten. Schon heute litten viele saarländische Kommunen – gerade in den ländlichen Regionen – unter massivem Bevölkerungsschwund, leerstehenden Wohnungen und verödenden Ortskernen. Einige Gemeinden verzichteten bereits auf die Ausweisung neuer Wohngebiete, konzentrierten sich auf Ausbau und Sanierung ihrer Zentren und versuchten gezielt, junge Familien anzuwerben; einige dieser Beispiele würden in der IHK-Broschüre vorgestellt. „Auch wenn darin noch nicht alle Felder angesprochen sind, in denen wir Handlungsbedarf sehen – die Beiträge enthalten dennoch zahlreiche Ansätze, an denen sich auch andere Gemeinden orientieren können“, so Dr. Weber.
Auch Unternehmen sind gefordert
Auch die Unternehmen seien vor der demographischen Entwicklung erheblich betroffen und könnten viel für ihre „demographische Fitness“ tun. Neben einer vorausschauenden Anpassung an sich verändernde Verbrauchergewohnheiten sieht die IHK insbesondere drei Handlungsfelder:
Die Bundespolitik sieht die größte Herausforderung darin, die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme demographiefest und zukunftsfähig zu machen. In der Rentenversicherung gebe es mit der Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre wenigstens einen ersten Schritt. Allerdings seien die Übergangsfristen immer noch zu lang; die Grenze von 67 werde erst in 20 Jahren erreicht. Außerdem gebe es immer noch Regelungen, die einen vorzeitigen Renteneintritt vergünstigten. „Auch in der Krankenversicherung brauchen wir endlich eine Gesundheitsreform, die diesen Namen verdient – eine Reform, die zumindest die Ausgabenzuwächse begrenzt“, so Dr. Weber. „Nicht durch immer neue Regulierungen, sondern durch mehr Transparenz und Wettbewerb“. Hier schlägt die IHK einen Übergang vom Sachleistungs- zum Kostenerstattungsprinzip vor. Danach sollten die Beiträge nach den Grundsätzen der privaten Krankenversicherung risikobezogen berechnet und die Arbeitsgeberbeiträge eingefroren werden. „Der notwendige soziale Ausgleich sollte dabei über das Steuersystem finanziert werden“, so Dr. Weber, „dies wäre ganz nebenbei auch gerechter – weil dann nämlich nicht nur die Arbeitseinkommen, sondern alle Einkommensarten zu diesem Solidarausgleich herangezogen würden.
Noch immer wartet die Wirtschaft auch auf ein Zuwanderungsgesetz. Ein nachhaltig positiver Wanderungssaldo – wie in den Bevölkerungsprognosen im Übrigen bereits unterstellt, könnte noch am ehesten den Alterungs- und Schrumpfungsprozess der Bevölkerung begrenzen. Tatsächlich aber sei der Wanderungssaldo der Bundesrepublik derzeit negativ – gerade bei den qualifizierten Arbeitskräften verzeichnete die Bundesrepublik einen Aderlass. „Wir brauchen also dringend ein Zuwanderungsgesetz, das an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ausgerichtet ist und dass es insbesondere für Spitzenkräfte und gut ausgebildete junge Arbeitnehmer attraktiv macht, sich in Deutschland niederzulassen“, so Dr. Weber. Davon sei Deutschland gegenwärtig weit entfernt.
„Bei der Bewältigung des demographischen Wandels sind alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen gefordert“, stellte der IHK-Präsident abschließend fest. Mit unseren Positionen und Vorschlägen, mit Vorträgen und Seminaren wollen wir in den nächsten Jahren alles dafür tun, dass wir diesen Wandel konstruktiv bewältigen können. Wenn wir damit im Saarland etwas besser und etwas schneller sind als andere, können wir erfolgreich bleiben. Auch wenn wir in den nächsten Jahrzehnten unabänderlich älter und weniger werden.“
Die wichtigsten Fakten:
- Das Saarland wird bis zur Mitte dieses Jahrhunderts rund ein Fünftel seiner Bevölkerung verlieren – das entspricht etwa der Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Saarbrücken samt einiger Umlandgemeinden.
- Der Anteil der über 65-Jährigen wird in den nächsten 25 Jahren von heute 21 Prozent auf 32 Prozent klettern. Ein Anstieg um nahezu die Hälfte. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Erwerbspersonen von derzeit 60 auf 53 Prozent.
- Im gleichen Zeitraum wird sich die Zahl der unter 20-Jährigen um nahezu ein Drittel verringern. Entsprechend stark sinkt auch die Zahl der Schulabgänger – von derzeit 11.000 auf deutlich unter 8.000.
Mehr und bessere Bildung – in kürzerer Zeit
Zu den wichtigsten Handlungsoptionen des Landes gehöre es, den zahlenmäßig schrumpfenden Nachwuchs bestmöglich auszubilden und gleichzeitig die Ausbildungsdauer bis zum Einstieg ins Berufsleben möglichst kurz zu halten. Als wichtigsten Maßnahmen sieht die IHK:
- einen früheren Lernbeginn schon in den Kindergärten – nicht zuletzt auch mit dem Ziel, Bildungsunterschiede möglichst frühzeitig auszugleichen,
- die Herabsetzung des Einschulungsalters; hier liege Deutschland gegenüber den meisten europäischen Nachbarländern um rund ein Jahr zurück,
- die Verkürzung der Lernzeit; hier geht es vor allem darum, die (deutschlandweit) zu langen Studienzeiten zu verkürzen,
- mehr und bessere Lehrer. Die IHK schlägt dazu vor, die durch die sinkenden Schülerzahlen frei werdenden Finanzmittel konsequent zur Qualitätsverbesserung einzusetzen,
- mehr Freiheit und Selbstverantwortung für die Schulen. Auf Anregung der IHK gibt es dazu im Saarland bereits ein Modellversuch. Die richtigen Ansätze gelte es jetzt möglichst rasch in die Breite umzusetzen,
- den Ausbau der Ganztagsbetreuung in Schulen und Kindergärten. Dadurch könnte man begabte und schwache Schüler gleichermaßen besser fördern. Ein Ausbau der Ganztagsbetreuung sei aber auch eine entscheidende Voraussetzung dafür, Müttern einen frühen Wiedereinstieg in den Beruf zu ermöglichen und jungen Paaren die Entscheidung für Kinder zu erleichtern.
Familienfreundliches Saarland
Richtig seien auch die Ansätze für ein familienfreundliches Saarland. Hier arbeitet die IHK bereits sehr eng mit der Landesregierung zusammen. „Auf diesem Feld sind nicht zuletzt auch die Unternehmen gefordert – etwa durch flexiblere Arbeitsorganisation und Arbeitszeiten oder durch betriebliche Kinderbetreuungsangebote. Wir werden deshalb bei unseren Mitgliedsunternehmen dafür werben, sich hier künftig stärker zu engagieren. Ein solches Engagement liegt schließlich auch im eigenen Interesse der Unternehmen“, so der IHK-Präsident. Bei der Erwerbsbeteiligung junger Frauen liege das Saarland nämlich auf dem letzten Platz unter allen Bundesländern; hier schlummere daher auch das größte Potenzial, wenn Arbeitskräfte künftig knapper würden.
Attraktiver Wirtschaftsstandort
Das Saarland investiere viel in die Ausbildung junger Menschen – gerade auch in seine Hochschulen. “Wenn wir die gut ausgebildeten Menschen aber hier im Saarland halten oder sogar aus anderen Regionen hinzugewinnen wollen, müssen wir ihnen ausreichend gut bezahlte Arbeitsplätze und ein attraktives Wohn- und Lebensumfeld bieten. Dies kann nur gelingen, wenn unser Land als Wirtschaftstandort im Wettbewerb der Regionen einen der vorderen Plätze einnimmt“, so Dr. Weber. Hier sei das Land in den letzten Jahren ein gutes Stück vorangekommen. Mit seiner Ankündigung, die Mittelstandsförderung im Land auszubauen und breiter auszurichten und die Ingenieurausbildung an den Saar-Hochschulen zu stärken, sei der neue Wirtschaftsminister auf dem richtigen Weg.
Verwaltung und Infrastruktur den Bedürfnissen der Zukunft anpassen
„Wenn wir wissen, dass wir weniger und älter werden, müssen wir auch unsere Verwaltungen weiter verschlanken, Kooperationsmöglichkeiten nutzen und den Ausbau der Infrastruktur an den künftigen Bedürfnissen ausrichten“, so die IHK. Im Land gelte es beispielsweise, die Überversorgung mit Krankenhausbetten abzubauen. Bei den Gemeinden gelte es, auf manche lieb gewonnene Luxusinfrastruktur zu verzichten. „Nicht jede Gemeinde braucht ein eigenes Schwimmbad, eine eigene Sporthalle, ein eigenes Veranstaltungszentrum oder ein eigenes Feuerwehrhaus. Wir brauchen mehr Qualität und weniger Quantität“, so Dr. Weber. „Dies lässt sich am besten erreichen, wenn sich mehrere Gemeinden zusammentun und sich die Investitions- und Betriebskosten teilen“. Eine wichtige kommunale Zukunftsaufgabe sei es auch, die Ortskerne attraktiv zu halten. Schon heute litten viele saarländische Kommunen – gerade in den ländlichen Regionen – unter massivem Bevölkerungsschwund, leerstehenden Wohnungen und verödenden Ortskernen. Einige Gemeinden verzichteten bereits auf die Ausweisung neuer Wohngebiete, konzentrierten sich auf Ausbau und Sanierung ihrer Zentren und versuchten gezielt, junge Familien anzuwerben; einige dieser Beispiele würden in der IHK-Broschüre vorgestellt. „Auch wenn darin noch nicht alle Felder angesprochen sind, in denen wir Handlungsbedarf sehen – die Beiträge enthalten dennoch zahlreiche Ansätze, an denen sich auch andere Gemeinden orientieren können“, so Dr. Weber.
Auch Unternehmen sind gefordert
Auch die Unternehmen seien vor der demographischen Entwicklung erheblich betroffen und könnten viel für ihre „demographische Fitness“ tun. Neben einer vorausschauenden Anpassung an sich verändernde Verbrauchergewohnheiten sieht die IHK insbesondere drei Handlungsfelder:
- Die Sicherung des qualifizierten Nachwuchses; hier könnten die Unternehmen durch verstärkte eigene Ausbildung, attraktive Arbeitsplatzgestaltung und gezielte Imagepflege, ihre Chancen im Wettbewerb um die besten Köpfe erhöhen.
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Vorbeugender Gesundheitsschutz und Qualifizierung
„Auch die Belegschaften würden künftig immer älter werden, weil mit dem Abbau der Vorruhestandsregelungen und der Heraufsetzung des Rentenalters ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Erwerbsleben für Arbeitnehmer und Arbeitgeber immer unattraktiver wird. Und weil es gleichzeitig immer schwerer werde, junge Nachwuchskräfte zu finden. Die Unternehmen seien also gut beraten, alles dafür zu tun, dass ihre Arbeitnehmer auch in höherem Alter körperlich und geistig fit bleiben; ansonsten gerieten sie leicht in eine „Produktivitätsfalle“. „Durch eine entsprechende Arbeitsplatzgestaltung, betriebliche Fitnessprogramme und kontinuierliche Weiterbildung können die Betriebe dieser Falle entgehen“, so Dr. Weber. „Auch hierzu enthalt unsere Broschüre zahlreiche Anregungen und Beispiele“. -
Leistungsgerechte Arbeitsorganisation
Weil auch bei richtiger Vorsorge nicht alle Arbeitnehmer bis zum Ende ihrer aktiven Zeit voll leistungsfähig blieben, stelle sich künftig verstärkt die Herausforderung, die betriebliche Arbeitsorganisation anzupassen und leistungsgerechte Arbeitsplätze zu schaffen. Auch hierzu wolle die IHK künftig verstärkt Anregungen geben und Best-Practice-Beispiele vorstellen.
Die Bundespolitik sieht die größte Herausforderung darin, die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme demographiefest und zukunftsfähig zu machen. In der Rentenversicherung gebe es mit der Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre wenigstens einen ersten Schritt. Allerdings seien die Übergangsfristen immer noch zu lang; die Grenze von 67 werde erst in 20 Jahren erreicht. Außerdem gebe es immer noch Regelungen, die einen vorzeitigen Renteneintritt vergünstigten. „Auch in der Krankenversicherung brauchen wir endlich eine Gesundheitsreform, die diesen Namen verdient – eine Reform, die zumindest die Ausgabenzuwächse begrenzt“, so Dr. Weber. „Nicht durch immer neue Regulierungen, sondern durch mehr Transparenz und Wettbewerb“. Hier schlägt die IHK einen Übergang vom Sachleistungs- zum Kostenerstattungsprinzip vor. Danach sollten die Beiträge nach den Grundsätzen der privaten Krankenversicherung risikobezogen berechnet und die Arbeitsgeberbeiträge eingefroren werden. „Der notwendige soziale Ausgleich sollte dabei über das Steuersystem finanziert werden“, so Dr. Weber, „dies wäre ganz nebenbei auch gerechter – weil dann nämlich nicht nur die Arbeitseinkommen, sondern alle Einkommensarten zu diesem Solidarausgleich herangezogen würden.
Noch immer wartet die Wirtschaft auch auf ein Zuwanderungsgesetz. Ein nachhaltig positiver Wanderungssaldo – wie in den Bevölkerungsprognosen im Übrigen bereits unterstellt, könnte noch am ehesten den Alterungs- und Schrumpfungsprozess der Bevölkerung begrenzen. Tatsächlich aber sei der Wanderungssaldo der Bundesrepublik derzeit negativ – gerade bei den qualifizierten Arbeitskräften verzeichnete die Bundesrepublik einen Aderlass. „Wir brauchen also dringend ein Zuwanderungsgesetz, das an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ausgerichtet ist und dass es insbesondere für Spitzenkräfte und gut ausgebildete junge Arbeitnehmer attraktiv macht, sich in Deutschland niederzulassen“, so Dr. Weber. Davon sei Deutschland gegenwärtig weit entfernt.
„Bei der Bewältigung des demographischen Wandels sind alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen gefordert“, stellte der IHK-Präsident abschließend fest. Mit unseren Positionen und Vorschlägen, mit Vorträgen und Seminaren wollen wir in den nächsten Jahren alles dafür tun, dass wir diesen Wandel konstruktiv bewältigen können. Wenn wir damit im Saarland etwas besser und etwas schneller sind als andere, können wir erfolgreich bleiben. Auch wenn wir in den nächsten Jahrzehnten unabänderlich älter und weniger werden.“