© Alterfalter - Fotolia.com
Saarwirtschaft: Kaum noch Wachstumsimpulse
Schwächere Industriekonjunktur drückt auf die Geschäftslage
25.10.2018
Die Konjunktur an der Saar hat im Oktober weiter an Schwung verloren. Das signalisieren die Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage. Diese wird von den Betrieben nochmals schwächer beurteilt als im Vormonat. Der IHK-Lageindikator fiel um 3,2 Punkte auf 40,6 Zähler und liegt damit rund ein Fünftel unter seinem Jahreshoch im Februar diesen Jahres (50,3 Zähler). Dahinter steht vor allem eine leicht gedämpfte Geschäftsentwicklung in Teilen des Fahrzeugbaus und der Bauwirtschaft. Leicht verbessert haben sich dagegen die Aussichten der Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Nach viermaligem Rückgang in Folge drehte der IHK-Erwartungsindikator und erreicht mit einem Plus von 1,4 Punkten nun 3,7 Zähler. „Die Unternehmen sind im Großen und Ganzen noch zufrieden. Ihnen fehlt im Moment aber die Zuversicht, dass sich ihre Geschäfte über die Wintermonate beleben könnten. Es mangelt an Wachstumsimpulsen. Stattdessen machen sie sich Sorgen über eine Zunahme der Handelskonflikte sowie steigende Öl- und Stromkosten. In dieser Situation wäre es wichtig, wenn die Politik etwa über Steuersenkungen die Wachstumskräfte stärken würde. Wir sehen allerdings noch keinen Anlass, unsere Prognose von 0,75 Prozent Saarwachstum in diesem Jahr zu korrigieren.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse der Oktober-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 48 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Sehr dynamisch laufen die Geschäfte in der Medizintechnik sowie in der Automatisierungstechnik. Letztere profitiert von der zunehmenden Digitalisierung und der hohen Nachfrage nach Mess-, Steuerungs- und Sensortechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage im Stahlbau, im Maschinenbau, in der Glas- und Keramikindustrie und in Teilen des Fahrzeugbaus. In der Stahlindustrie, bei der Herstellung von Metallwaren, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien sowie in der Bauwirtschaft ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.
Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund laufen die Geschäfte vor allem in der IT-Branche, im Transportgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Im Einzelhandel und bei den Banken ist die Lage insgesamt überwiegend befriedigend.
Investitionsanreize stärken – Steuern senken
Insgesamt bewerten derzeit 48 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Sehr dynamisch laufen die Geschäfte in der Medizintechnik sowie in der Automatisierungstechnik. Letztere profitiert von der zunehmenden Digitalisierung und der hohen Nachfrage nach Mess-, Steuerungs- und Sensortechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage im Stahlbau, im Maschinenbau, in der Glas- und Keramikindustrie und in Teilen des Fahrzeugbaus. In der Stahlindustrie, bei der Herstellung von Metallwaren, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien sowie in der Bauwirtschaft ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.
Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund laufen die Geschäfte vor allem in der IT-Branche, im Transportgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Im Einzelhandel und bei den Banken ist die Lage insgesamt überwiegend befriedigend.
Investitionsanreize stärken – Steuern senken
Die Unternehmen der Saarwirtschaft blicken nur verhalten optimistisch auf das kommende Winterhalbjahr. Insgesamt rechnen 14 Prozent der befragten Betriebe mit besseren, 75 Prozent mit gleichbleibenden und elf Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, dem Ernährungsgewerbe, der Elektroindustrie sowie aus dem Handel. Klingen: „Angesichts der steigenden Abwärtsrisiken sollte die Bundesregierung jetzt gegensteuern. Etwa mit einer möglichst raschen und vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Das stützte die Binnenkonjunktur und entlastete vor allem kleinere und mittlere Unternehmen.“