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Saarwirtschaft stabilisiert sich
Geschäftslage nahezu unverändert, Aussichten abermals leicht verbessert
18.12.2019
Die Konjunktur an der Saar hat sich zum Jahresende stabilisiert. Das signalisieren die Dezember-Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage sowie zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Während die Lageeinschätzungen der Betriebe mit 18,1 Zählern in etwa auf ihrem Vormonatsniveau verharrten, haben sich die Aussichten zum dritten Mal in Folge leicht verbessert. Der IHK-Erwartungsindikator stieg um 2,7 Punkte auf nunmehr minus 5,4 Zähler. Damit liegt er zwar weiterhin im negativen Bereich; gegenüber seinem Tiefststand von minus 11,9 im September hat er sich inzwischen aber merklich berappelt. „Vor allem die Meldungen der Unternehmen zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate geben Anlass zur Hoffnung, dass die Konjunktur ihre Talsohle erreicht hat und diese schon bald verlassen wird. Zuversichtlich stimmt dabei, dass die USA und China nach eineinhalb Jahren Zollkrieg einen Ausweg aus dieser Situation suchen. Der jetzt beschlossene Einstieg in ein umfassendes Handelsabkommen ist ein wichtiger Schritt zur Deeskalation, der den weltweiten Handel beleben und unserer Wirtschaft neue Impulse geben dürfte. Für die Wachstumsentwicklung in diesem Jahr kommt der Schritt aber zu spät, so dass aller Voraussicht nach die saarländische Wirtschaftsleistung in 2019 um ein halbes Prozent schrumpfen wird.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Dezember-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 34 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 50 Prozent mit befriedigend und 16 Prozent mit schlecht. Rund laufen die Geschäfte nur noch in der Keramikindustrie. Etwas verhaltener, aber immer noch gut ist die Lage in der Medizintechnik und im Stahlbau. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Maschinenbau, bei den Herstellern von Metallwaren und in der Bauwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend. Im Fahrzeugbau und in der Stahlindustrie ist die Lage weiterhin angespannt.
Deutlich besser als in der Industrie ist die Stimmung im Dienstleistungssektor. Hier berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche und in der Versicherungswirtschaft. Gute Geschäfte meldet zudem das Hotel- und Gaststättengewerbe, während die Lage im Handel, bei den Banken, im Verkehrsgewerbe sowie bei den sonstigen Dienstleistern überwiegend befriedigend ist.
Positive Exportaussichten
Die ersten Monate des kommenden Jahres dürften insbesondere für die Saarindustrie noch schwierig bleiben. Nur sieben Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften, während 13 Prozent eine Verschlechterung befürchten. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen aus der Medizintechnik, dem Handel und der Finanzwirtschaft.
Eine Sonderumfrage der IHK zu den Exportaussichten im kommenden Jahr zeigt, dass es aber auch Grund zur Hoffnung gibt. Danach rechnen zwar insgesamt ebenso viele Unternehmen mit einem Zuwachs des Exportgeschäfts wie mit einem Rückgang der Ausfuhren. Allerdings erwarten rund 30 Prozent der Unternehmen eine Belebung ihrer Geschäfte bei unseren unmittelbaren Nachbarn im Euroraum, wie etwa in Frankreich, den Niederlanden, Belgien oder auch in Spanien. Mit Blick auf die guten Wachstumsaussichten in diesen Ländern und die hohe Bedeutung ihrer Märkte für die saarländische Exportwirtschaft, deuten sich hiermit wichtige Impulse für ein Anziehen der Konjunktur im Saarland an. „Worauf es jetzt vor allem aber noch ankommt, ist, dass die EU sich mit Großbritannien rasch auf ein Handelsabkommen einigt. Dies würde Zuversicht schaffen und damit auch die Exportaussichten insgesamt weiter aufhellen“, so Klingen.
Insgesamt bewerten derzeit 34 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 50 Prozent mit befriedigend und 16 Prozent mit schlecht. Rund laufen die Geschäfte nur noch in der Keramikindustrie. Etwas verhaltener, aber immer noch gut ist die Lage in der Medizintechnik und im Stahlbau. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Maschinenbau, bei den Herstellern von Metallwaren und in der Bauwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend. Im Fahrzeugbau und in der Stahlindustrie ist die Lage weiterhin angespannt.
Deutlich besser als in der Industrie ist die Stimmung im Dienstleistungssektor. Hier berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche und in der Versicherungswirtschaft. Gute Geschäfte meldet zudem das Hotel- und Gaststättengewerbe, während die Lage im Handel, bei den Banken, im Verkehrsgewerbe sowie bei den sonstigen Dienstleistern überwiegend befriedigend ist.
Positive Exportaussichten
Die ersten Monate des kommenden Jahres dürften insbesondere für die Saarindustrie noch schwierig bleiben. Nur sieben Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften, während 13 Prozent eine Verschlechterung befürchten. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen aus der Medizintechnik, dem Handel und der Finanzwirtschaft.
Eine Sonderumfrage der IHK zu den Exportaussichten im kommenden Jahr zeigt, dass es aber auch Grund zur Hoffnung gibt. Danach rechnen zwar insgesamt ebenso viele Unternehmen mit einem Zuwachs des Exportgeschäfts wie mit einem Rückgang der Ausfuhren. Allerdings erwarten rund 30 Prozent der Unternehmen eine Belebung ihrer Geschäfte bei unseren unmittelbaren Nachbarn im Euroraum, wie etwa in Frankreich, den Niederlanden, Belgien oder auch in Spanien. Mit Blick auf die guten Wachstumsaussichten in diesen Ländern und die hohe Bedeutung ihrer Märkte für die saarländische Exportwirtschaft, deuten sich hiermit wichtige Impulse für ein Anziehen der Konjunktur im Saarland an. „Worauf es jetzt vor allem aber noch ankommt, ist, dass die EU sich mit Großbritannien rasch auf ein Handelsabkommen einigt. Dies würde Zuversicht schaffen und damit auch die Exportaussichten insgesamt weiter aufhellen“, so Klingen.